Food Save Basel-Stadt

17.06.2020

Food Save Basel-Stadt ist ein Projekt von United Against Waste, das in Zusammenarbeit mit Foodways und dem Kanton Basel-Stadt durchgeführt wird. 27 Betriebe aus dem Kanton Basel-Stadt messen während vier Wochen ihre Lebensmittelabfälle und bekommen wertvolle Einsichten und Tipps für die Reduktion des Food Waste. Dieses übergeordnete Ziel des Grossprojekts ist eine konzentrierte und wirkungsvolle Reduktion von Lebensmittelabfällen im Kanton. Food Save Basel-Stadt hat zudem eine Leuchtturmwirkung für andere Kantone, Städte und Gemeinden, die sich diesem Thema annehmen und damit die Umsetzung des SDG 12.3 vorantreiben.

Der Kanton Basel-Stadt unterstützt die Betriebe in ihrem Engagement und übernimmt zwei Drittel der Kosten. Damit möchte er die Einstiegsbarrieren in dieses wichtige Thema reduzieren und die Gastronomiebetriebe dazu anregen, ihre Kompetenzen in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Das Engagement der Stadt- und Kantonsverwaltung Basel-Stadt geht auf das Massnahmenpaket Nachhaltige Ernährung 2018 – 2021 zurück.

 

Format und Projektablauf

27 Betriebe aus der Stadt Basel nehmen an diesem Projekt teil. Sie stammen aus den Bereichen Care (Spitäler, Alters- und Pflegeheime), Hotellerie und Gastronomie. Die Betriebe werden fünf Gruppen zugeteilt, welche gestaffelt in das Projekt starten. In einer Kick-off Veranstaltung werden die verantwortlichen Personen in das Thema eingeführt und mit dem Projektablauf sowie der Erhebung mit der Waste Tracker App vertraut gemacht.

Im Anschluss folgt die vierwöchige Messphase, in der das UAW Team die Betriebe mit Zwischenreports und Abschlussreports versorgt und ihnen vor Ort sowie per Telefon Support anbietet. So erhalten die Betriebe zwei Standortbestimmungen und können ihren Food Waste während der Messphase verfolgen. Dabei entsteht eine Sensibilisierung, die häufig zu bereits zu ersten Reduktionen der Lebensmittelverschwendung führt.

Im Anschluss auf die erste Messphase wird ein gemeinsamer Event stattfinden, indem das Projekt von seinen vielen spannenden Seiten betrachtet wird. Die gesamte eingesparte Menge an Lebensmittelverschwendung ist dabei nur ein Aspekt. Der Event dient auch der Auslobung aller Beteiligten und dem Networking unter den Betrieben, die so in Basel wertvolle Kollaborationen starten können. Auf den Event folgt eine selbständige Erfolgsmessung, in der ein mittelfristiger Fortschritt zwischen den zwei Messphasen erhoben wird. Im Anschluss darauf erhalten die Betriebe nochmals einen Abschlussbericht mit den finalen Daten und können selbständig mit neuen Fertigkeiten und Know-how weiterarbeiten. Das Projekt wird medial begleitet, um lokal und regional eine Breitenwirkung zu entwickeln.

 

Nutzen für die Betriebe

Die Betriebe erhalten die Gelegenheit, ihre Kosten im Zusammenhang mit Food Waste senken. Je nach Abfallmenge und Food Save schlagen sich die Fortschritte rasch in finanziellen Einsparungen nieder. Mit jedem Kilogramm Food Save hat ein Betrieb ein Sparpotential von 24 CHF Vollkosen (Waren, Arbeit, Entsorgungskosten). Die Teilnehmenden erhalten zudem individuelle Tipps, profitieren durch die Betreuung erfahrener UAW Experten und lernen digitale Tools zur Abfallerhebung und -reduzierung kennen. Darüber hinaus sensibilisieren sie ihre gastronomischen Teams über einen langen Zeitraum und legen so die Grundlage für langfristige Erfolge im Food Save. Über die Medienarbeit von UAW und den Partnern werden die Teilnehmenden regelmässig ausgelobt, erhalten mediale positive Prominenz und können ihr Engagement zur Positionierung nutzen.

 

Einfluss Coronavirus Lockdown

Der Lockdown im Zusammenhang mit der Coronavirus Pandemie hat das Projekt stark getroffen. Im Zeitraum vom März bis Mitte Mai musste es unterbrochen werden. Vor den Sommerferien 2020 startete noch eine Gruppe, die übrigen zwei starten Ende Sommer mit der Messphase. Trotz Krise sind die Betriebe motiviert, das Thema anzugehen – insbesondere aufgrund des finanziellen Sparpotenzials, das sie mit weniger Food Waste erzielen können.

 

Kontakt für weitere Informationen:

info@united-against-waste.ch

 

Verfolgen Sie das Projekt und laufende Updates auch auf LinkedIn