Was ist das Monitoring Pilotprojekt?

Mit dem neuen Food Save Management will UAW den Gastronomen ermöglichen, ihre Lebensmittelabfälle langfristig effektiv zu reduzieren und dadurch Effizienzpotenziale auszuschöpfen. Gerade in ausserordentlichen Zeiten wie diesen braucht die Gastronomie effiziente Prozesse – auch im Umgang mit Lebensmitteln. 24 Franken kostet das Kilo Food Waste jeden Gastronomiebetrieb im Schnitt (Vollkostenrechnung). Bei mehreren hundert Kilo Lebensmittelabfällen pro Woche oder Monat, erkennt man schnell das Potenzial in Food Save.

Das Monitoring ergänzt dabei die anderen Angebote des Food Save Managements mit einer langfristig orientierten Kennzahl des Verlustgrades, welche die Betriebe ohne grossen Aufwand erheben können. Damit können sie sich mit anderen Betrieben in der Branche vergleichen und ihre Potenziale abschätzen. Für sie entstehen dabei keine hohen Kosten und sie erhalten wichtige Informationen über ihr Food Save Potenzial.

 

Markus Hurschler, Sie haben als Geschäftsleiter von UAW gemeinsam mit UAW Österreich das Pilotprojekt in der Schweiz entworfen. Was ist der Sinn des Monitorings?

Der Vorteil dieses Angebots ist vor allem in der langfristig angelegten Kennzahl. Anders als bei den anderen Elementen des Food Save Management, geht es hier nicht darum in die Tiefe zu tauchen, sondern langfristig eine solide Kennzahl zu beobachten. Diese Kennzahl ermöglicht Vergleiche mit Betrieben im gleichen Segment (z.B. Betriebsrestaurants), Interventionen in den richtigen Betrieben mit den richtigen Massnahmen sowie die Kommunikation von Erfolgen und Resultaten hinsichtlich des SDG 12.3. Und weil das Monitoring auf bestehenden Daten aufbaut, ist es mit sehr geringem Arbeitsaufwand verbunden.

 

Wer kann sich für das Pilotprojekt anmelden? (und wann können sich weitere Personen & Betriebe anmelden?)

Das Pilotprojekt 2021 hat zum Ziel, je fünf Betriebe aus der Spitalgastronomie, Alters- und Pflegeheime sowie Betriebsrestaurants zu testen. Nach einem erfolgreichen Piloten werden wir ab 2021 möglichst rasch viele Betriebe in diesen Segmenten aufnehmen wollen. Und auch weitere Segmente sollen in der Zukunft dazu kommen.

 

Gibt es schon Erfahrungen aus ersten Testbetrieben?

Ja, wir haben das System im Spitalzentrum Biel sowie im Universitätsspital Zürich getestet. Die Betriebe sind zuversichtlich in der Zukunft eine Vergleichsgrösse in diesem Bereich zu erlangen. David Weiermair, Food & Beverage Manager am Universitätsspital Zürich sagt „Ich erhoffe mir transparente und brauchbare Zahlen, die einfach mit anderen Betrieben zu vergleichen sind, vor allem mit anderen Spitälern. Durch den Vergleich erhoffe ich mir einen aktiven Austausch zwischen den Spitälern, damit man Erfahrungen und Erfolge teilen kann und so gemeinsam gegen Food Waste kämpft.“

 

Hier geht es zum Monitoring.